Mittwoch, 27. Mai 2015

Schneeflockerln

Woche 2 übernimmt ein Rezept aus meinem Keks-Adventkalender von 2014. Diese Kekse durften bei uns ob der Vorlieben einzelner Familienmitglieder zu Weihnachten nie fehlen. Und ich weiß noch, wie unterschiedliche Gabeln ausprobiert wurden, über den Teig geschimpft wurde, der an der Kabel kleben blieb, und unterschiedliche Größen getestet wurden.

CC BY-SA ELKEks Schneeflockerln

Zutaten

  • 250g weiche Butter
  • 100g Staubzucker, 
  • 2 Packungen Vanillezucker
  • 125g Mehl
  • 250g Speisestärke

Zusätzlich

  • Gabel
Die Butter mit dem Rührbesen schaumig rühren. Den Staubzucker mit dem Vanillezucker mischen und langsam in den Butterschaum einrieseln lassen. Mehl und Speisestärke ebenfalls mischen und langsam einrieseln lassen.

Den fertigen Teig zu einer Kugel formen und in Folie wickeln. Die Kugel anschließend kalt stellen und für eine Stunde ruhen lassen.

Anschließend kirschgroße Kugeln formen, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und mit den Zinken einer Gabel leicht flachdrücken, sodass sich die Zinken an der Kugeloberfläche zeigen.

Im vorgeheizten Backrohr bei 180°C Ober- und Unterhitze für 12-15 Minuten backen.

Tipps

  • Bei uns sind die Schneeflockerln sehr beliebt, deshalb mache ich hier die doppelte Masse (wie auch am Foto zu sehen ist).
  • Nach Belieben kann man die ausgekühlten Schneeflockerln mit Staubzucker bestreuen.
  • Sollten die Schneeflockerln beim Kugeln kleben, einfach noch einmal zurück in den Kühlschrank legen. Das Formen der Kugeln geht mit kühlen Händen ohne Probleme.

Mittwoch, 20. Mai 2015

Löwenzahnhonig


CC BY SA ELKEks Loewenzahnhonig
Ein tolles Rezept für veganen Honig ist der Löwenzahnhonig, der auch in der Heilkunst gerne eingesetzt wird. Es gibt unterschiedliche Varianten, wie man diesen zubereiten kann: mit oder ohne Aufkochen, mit oder ohne Wasser und Zitronensäure. Wir pflegen ein sehr einfaches Rezept: Dabei werden die in voller Blüte stehenden Löwenzahnblüten gepflückt. Das Grün wird entfernt, so dass nur die gelben Blütenteile übrig bleiben. Diese werden in ein verschraubbares Glas abwechselnd mit Zucker geschichtet: 1 cm Blüten, 1 cm Zucker - solange bis das Glas voll ist. Das Glas wird anschließend verschraubt und an einen sonnigen Ort gestellt. Nach einigen Wochen - die Dauer ergibt sich durch die Sonneneinstrahlung - entsteht ein zähflüssiger Honig, der abgeseiht und in kleinere Gläser abgefüllt werden kann. Wichtig ist dabei, dass die Gläser sauber und trocken sind, sodass sich kein Schimmel oder Ähnliches bilden kann.

Zutaten

  • Löwenzahnblüten (1 Teil)
  • Zucker (2 Teile)

Material

  • verschraubbares Glas

Tipps & Tricks

  • Den Löwenzahnhonig auf ein Fensterbrett oder an einen anderen sonnigen Ort stellen, damit sich der Honig entwickeln kann.
  • Sollte sich zu wenig oder kein Honig bilden, einfach nachzuckern.

Die Gründe

Am 20. Mai 1998 starb meine Mutter infolge eines tragischen Unfalls. Ich war damals 17 Jahre alt, das ist jetzt 17 Jahre her. Es war - wie heuer- ein Mittwoch. Ich mag solche Gedanken- und Zahlenspiele. Deshalb habe ich beschlossen, dieses erste Jahr nach der quasi Teilung, einem besonderen Projekt zu widmen.

Wer mich kennt, weiß um meine Blogleidenschaft. Ich teile mich sehr gerne mit und sorge damit (unfreiwillig) für Wissenstransfer. Das konnte meine Mutter nicht. Viele ihrer Weisheiten verblassen zunehmend, wenn auch die Erinnerung nie vergehen wird. Ich kann hier nicht für den Wissenstransfer im Sinne von Weisheiten und Lebenseinstellungen sorgen, aber ich möchte etwas umsetzen, nach dem ich so oft gefragt wurde: eine Rezeptsammlung. Meine Mutter war eine begnadete Köchin - nicht was den Aufwand betrifft, sondern das Ergebnis. Und viele ihre Rezepte drohen zu verschwinden.

Ich möchte mit diesem Blog entgegenwirken und die besten Rezepte sammeln und mitteilen. Ein Mal die Woche, jeweils mittwochs, ein Rezept aus ihrer Sammlung zu posten. Mit all den Tipps und Tricks, die sie mir mit auf den Weg geben konnte. Wie man weiß, ist das Anlegen eines Blogs ein Leichtes, das Pflegen hingegen sehr aufwendig. Die Inhalte wollen gut ausgewählt werden, die Beiträge gehören geschrieben. Ich möchte mich dieser Herausforderungen stellen ... aus Gründen.